Nemetische Heimatzeitung (Nicht Heimat suchen, sondern Heimat schaffen! --- „Es geht um den Umbau der Welt zur Heimat, ein Ort, der allen in der Kindheit scheint und worin noch niemand war.“ (Ernst Bloch)) : Rubrik:Gemeinschaftsbildung
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Nicht Heimat suchen, sondern Heimat schaffen! --- „Es geht um den Umbau der Welt zur Heimat, ein Ort, der allen in der Kindheit scheint und worin noch niemand war.“ (Ernst Bloch)
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2009-10-30T09:07:24Z
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2000-01-01T00:00:00Z
Nemetische Heimatzeitung
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Gründungsdeklaration des Stammes der Triboker zu Nemetien
http://nhz.twoday.net/stories/6016054/
1. Die Bewohner des Grünen Hauses Zunsweier beschliessen hiermit die <b>Gründung eines Stammes im Rahmen des Projektes Nemetien</b>.<br />
2. Der Name des Stammes wird lauten: <b>Stamm der Triboker zu Nemetien</b>.<br />
3. Mit dem Begriff Stamm bezeichnen wir eine <b>Solidargemeinschaft</b> von Menschen mittlerer Größe (d.h. größer als eine Kleinfamilie, kleiner als eine Gemeinde), die sich als Lebensgemeinschaft versteht. Die Stammesmitglieder unterstützen sich gegenseitig in allen Fragen des Lebens. Sie streben den Aufbau von Kooperativen und Kooperationen auf ökonomischem, kulturellem, politischem (in einem weiten Sinne), künstlerischen und wissenschaftlichen Ebenen an.<br />
Der Begriff Stamm wurde vom <b>Stamm der Likatier</b> mit Sitz in Füssen / Allgäu übernommen und scheint uns trotz des möglichen, aber unzutreffenden Verdachtes auf eine Rückwärtsorientierung geeignet, unser Gemeinschaftsprojekt zu benennen.<br />
4. Mit der Namenswahl Triboker hat folgende Gründe: Die <b>historischen Triboker</b> waren Sueben in der Nähe von Straßburg, die sich nach Caesars De bello gallico (1,51) im Gefolge des Ariovistus befanden. Wir ehren mit dieser Namenswahl auch die Landschaft unseres ersten Stammeshauses in der Ortenau und betonen wegen der großen geographischen Nähe zu Straßburg - zugleich den transnationalen, internationalen Charakter unserer Gründung. <br />
Diese Namenswahl hat insofern auch keinerlei Restriktionen hinsichtlich der künftigen Stammesmitglieder, ihrer Nationalität, Hautfarbe, Muttersprache, Staatsangehörigkeit etc oder ihrer Wohnorte zu Folge.<br />
5. Der Zusatz zu Nemetien verbindet den Stamm untrennbar mit dem <b>Projekt Nemetien</b>, das orientiert an den <b>Sieben Nemetischen Leitideen</b> einen solidarischen Verbund von Stämmen und anderen Großgemeinschaften beinhaltet.<br />
6. Als Beiname des Stammes der Triboker zu Nemetien wird auch <b>Ortenau-Phalansterium</b> verwendet, womit wir den großen utopischen Sozialisten <b>Charles Fourier</b> ehren. Der Beiname kann auch einzeln oder in Kombination mit dem Stammesnamen verwendet werden (Stamm der Triboker zu Nemetien /Ortenau-Phalansterium), je nach Bedarf.<br />
7. Als künftige Organe des Stammes definieren wir jetzt schon (und gewiss vorläufig):<br />
- die Stammesversammlung<br />
- den Stammesrat<br />
- die Kanzlei<br />
- der/die Sachem<br />
8. Die <b>Stammesversammlung</b> ist die Versammlung aller Stammesmitglieder und ist vorerst für jedes Quartal im Grünen Haus Zunsweier geplant.<br />
9. Der <b>Stammesrat</b> vertritt den Stamm in den Zeiten zwischen den Stammesversammlungen und trifft Entscheidungen für diesen. Die Entscheidungen des Stammesrates müssen von der nächsten Stammesversammlung bestätigt werden. Der <b>Stammesrat </b>nimmt Aufnahmeanträge entgegen und entscheidet über ihre Bestätigung.<br />
10. Die <b>Kanzlei</b> verwaltet in geeigneter Datenform die <b>Stammesliste</b> und registriert bzw protokolliert nachvollziehbar Ereignisse innerhalb des Stammes. Die Stammesliste hat deskriptiven und keinen normativen Charakter und ist durch jedes Stammesmitglied einsehbar. In ihr wird der Mitgliedschaftsstatus, seine Veränderungen und die interne Zugehörigkeit zu Substrukturen festgehalten, sowie freiwillig deklarierte Daten zu den Mitgliedern festgehalten.<br />
11. Als <b>Sachem</b> bezeichnete man den Friedenshäuptling jeder größeren indianischen Siedlung bei den Irokesen. Der Begriff Friedenshäuptling unterstreicht den nach innen gerichteten, kommunikativen, auf Interessenausgleich und Verständigung ausgerichteten Charakter dieser Einrichtung früherer gentiler Stämme. <br />
Der/die Sachem ist Ansprechpartner und Moderator bei internen Konflikten, ist um Integration aller Stammesangehörigen besorgt und direkter Ansprechpartner für alle Stammesangelegenheiten für alle Stammesmitglieder.<br />
12. Die erste Stammesversammlung ist für das Jahresende 2009 im Grünen Haus Zunsweier vorgesehen.<br />
13. Zum Stammesrat deklarieren sich vorläufig die Gründungsmitglieder, also das Grüne Haus Zunsweier, einstweilen selbst. In einer späteren Phase, nach einem zahlenmäßigen Wachstum, ist an ein Wahlverfahren für den Stammesrat gedacht.<br />
14. Zum ersten Kanzler des Stammes wird Nemetico eingesetzt.<br />
15. Zum ersten Sachem des Stammes wird Mischa eingesetzt.<br />
16. Die Stammesmitgliedschaft wird erworben durch <b>Beitrittsantrag</b> und die <b>Bestätigung des Antrages durch den Stammesrat</b>. Jedes Mitglied erhält zunächst den Status eines Lebemenschen, im Falle einer Frau Lebefrau, im Falle eines Mannes Lebemann. <br />
Es ist grundsätzlich auch möglich, die Mitgliedschaft durch Beschluss zeitweise zu suspendieren oder auch ganz aufzuheben, wenn sich ein Mitglied mehrfach und grob nach Einschätzung der Mehrheit des Stammes illoyal und unsolidarisch gegen den Stamm oder einzelner seiner Mitglieder verhält. <br />
17. Wir unterscheiden analog zum Aufbaumodell des Stammes der Likatier verschiedene Einlass-Stufen (<b>Stammes-Kreise</b>) der Mitgliedschaft im Stamm. Wir haben dieses System in groben Zügen, allerdings mit für uns notwendigen und sinnvollen Modifikationen, vom Stamm der Likatier übernommen, da es sich nach unserer Einschätzung um einen Erfolgsfaktor im Gemeinschaftsaufbau handelt.<br />
Diese Stammeskreise sind die folgenden:<br />
- Lebemenschen<br />
- Spurmenschen<br />
- Kernmenschen<br />
Diese Zugehörigkeit zu den Stammeskreisen basiert auf der freiwilligen Entscheidung des Mitgliedes und der Bestätigung durch die anderen Angehörigen dieser Einlass-Stufe. Vor allem aber ausschlaggebend ist, ob die reale Beziehung zwischen der/dem einzelnen und den anderen Mitgliedern der Gemeinschaft so intensiv ist, daß man sie als der Einlass-Stufe (Stammeskreis) entsprechend empfindet.<br />
Zusätzlich gibt es noch den Status des Lamatieden.<br />
18. <b>Lebemenschen</b>. Das sind die Stammesmitglieder, die am Leben des Stammes in einer selbstgewählten Art und Weise teilhaben, sich mit dem Stamm identifizieren und Stammesmitglieder sein wollen.<br />
Lebemenschen sind gegenüber dem Stamm und den anderen Mitgliedern gegenüber loyal und solidarisch und unterstützen sich gegenseitig im Rahmen ihrer Möglichkeiten.<br />
Ein Lebemensch gehört automatisch auch dem äußersten Stammes-Kreis an, nämlich den Lamatieden.<br />
Automatisch Lebemenschen des Stammes werden ohne eigenen Beschlussantrag Kinder von Stammesmitgliedern vor der Volljährigkeit.<br />
Mitglieder befreundeter Stämme können auch gleichzeitig Lebemenschen in unserem Stamm werden, weil es die gegenseitigen Beziehungen stärkt.<br />
Lebemenschen haben jederzeitiges Gastrecht im Sinne des bürgerlichen Rechtes in den Stammeshäusern.<br />
19. <b>Spurmenschen</b>. Besonderes Merkmal ist, daß sie sich wirtschaftlich in höherem Maße auf den Stamm, seine Häuser und seine Betriebe einlassen und eine Verantwortung dafür übernehmen. Ein Spurmensch gehört automatisch auch den beiden äußeren Stammes-Kreisen an, nämlich den Lebemenschen und den Lamatieden.<br />
20. <b>Kernmenschen</b> (analog zu den likatischen Schwurmenschen) sind die Stammesmitglieder, die sich versprochen haben, sich nie wieder zu verlassen. Sie betrachten den Aufbau des Stammes oder im Falle seiner Aufspaltung aus Verbreitungsgründen - einer seiner Abkömmlinge als ihre Lebensaufgabe. <br />
Die Frage der Zugehörigkeit zu diesem Kreis kann daher nicht eine willkürliche Festlegung oder Entscheidung sein, sondern kann nur davon abhängen, ob die reale Beziehung zwischen einem einzelnen und den Mitgliedern der Kernmenschen-Gemeinschaft so intensiv ist, daß man sie gegenseitig als eine wie oben beschriebene empfindet. <br />
Ein Kernmensch gehört automatisch auch allen äußeren Stammes-Kreisen an, wie den Spurmenschen, den Lebemenschen und den Lamatieden.<br />
21. Zusätzlich zu diesen auf absoluter Freiwilligkeit basierenden Einlass-Stufen kennen wir noch den Status des <b>Lamatieden</b> ( = latent manifest). Der Name "Lamatiede" ist ein zusammengesetztes Wort. Das "La" steht für die latenten Stammesmitglieder, das "ma" steht für die manifesten Stammesmitglieder und der Wortteil "tieden" ist ein der Biologie entlehnter Ausdruck für die Mitglieder. Latent manifeste Mitglieder sind demnach:<br />
- Alle Lebemenschen (=manifeste).<br />
- Alle direkten Vorfahren aller Stammesmitglieder, einschließlich sozialer (und nicht nur biologischer) Eltern.<br />
- Alle biologischen Kinder aller Stammesmitglieder.<br />
- Alle Menschen, die nach Einschätzung und Beschluss des Stammes sich in der Vergangenheit förderlich auf den Stamm und seine Ressourcen ausgewirkt haben.<br />
- Alle Menschen, die auf Beschluss des Stammes als Freunde des Stammes gelten (Ehrenmitgliedschaft).<br />
- Verstorbene Kinder der Stammesmitglieder.<br />
- alle, die aus welchen Gründen auch immer- den Stamm wieder verlassen werden.<br />
Menschen, die diesen Kriterien entsprechen, werden der Kanzlei zur Eintragung gemeldet.<br />
22. Zur Gründung des Stammes deklarieren sich Nemetico und Mischa übereinstimmend zu Kernmenschen. Hans, Ralf, Mischa und Nemetico deklarieren sich übereinstimmend zu Spurmenschen und Lebemenschen.<br />
23. Stammesmitglieder im Sinne der stimmberechtigten Teilnahme an der Stammesversammlung sind alle Lebemenschen des Stammes.<br />
24. Bereits entworfene Unterstrukturen des Stammes sind: Ker, Klan und Kooperative.<br />
Als <b>Ker</b> bezeichnen wir ein Stammeshaus oder ein im Besitz oder unter Verwaltung des Stammes oder von Stammesmitgliedern stehenden mehr oder minder zusammenhängenden Gebäudekomplex. Kers haben ihre eigenen inneren Regeln und Autonomie. Die Zugehörigkeit zu einem Ker ist stets eindeutig.<br />
Als <b>Klan</b> bezeichnen wir eine erweiterte Familienstruktur, im Grunde eine Gruppenehe mit entsprechender, auf Dauer angelegter Verbindlichkeit. Klans haben ihre eigenen inneren Regeln und Autonomie. Die Zugehörigkeit zu einem Klan ist stets eindeutig.<br />
Als <b>Kooperative</b> bezeichnen wir jeden Zusammenschluss von Stammesmitgliedern zur Verfolgung eines gemeinsamen ökonomischen, sozialen, politischen oder kulturellen Zweck (also Vereine, Firmen etc.). Ein Stammesmitglied kann mehreren Kooperativen angehören. Es können auch Nichtmitglieder einzelnen Kooperativen angehören. Allerdings werden nur diejenigen Organisationen als Stammes-Kooperativen erfasst und bezeichnet, die mehrheitlich von Stammesmitgliedern oder gemeinsam mit Mitgliedern befreundeter Stämme getragen werden.<br />
25. Derzeit gibt es nur ein einziges Ker des Stammes, das Grüne Haus Zunsweier. Ein Klan besteht derzeit noch nicht. Als Kooperativen sind eine GHZ Unternehmergesellschaft, eine GAKS (Genossenschaft von Arbeitslosen und Kleinselbständigen) und eine Nemetische Nachbarschaftshilfe Zunsweier e.V. in Planung.<br />
26. Wir betrachten den Stamm der Likatier in Füssen und die Kommune / Lebensgemeinschaft Weinheim als eng befreundete Stämme, zu denen wir dauerhafte, herzliche und solidarische Beziehungen pflegen wollen. Wir sehen die gemeinsame Aufgabe im Aufbau einer auf Solidarität gegründeten Bewegung entstehender Stämme, Kooperativen, Genossenschaften und Kommunen und der Propagierung des genossenschaftlichen und solidarischen Zusammenschlusses.<br />
27. Wie jede Deklaration hat auch diese vorläufigen Charakter und wird durch nachfolgende Deklarationen ergänzt, modifiziert und ggfs sogar teilweise aufgehoben werden.<br />
<br />
Zunsweier, der 28.10.2009<br />
<br />
Hans<br />
Mischa Deva<br />
Nemetico<br />
Ralf
nemetico
Gemeinschaftsbildung
Copyright © 2009 nemetico
2009-10-28T20:43:00Z
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Über einige Bedingungen zur Herausbildung eines Stammes - Vorbedingungen zur Gemeinschaftsbildung
http://nhz.twoday.net/stories/4640222/
<b>Vorbemerkung des Admin</b><br />
Dieser Text wurde vermutlich 2005 oder 2006 von -raven- für das "Ganzheitliche Lebensnetzwerk" geschrieben und von Chris dort veröffentlicht. Wegen der thematischen Verwandtschaft zum Artikel "Au ja, wir gründen eine Gemeinschaft" soll er heute noch einmal veröffentlicht werden.<br />
Die Quelle des Textes ist hier:<br />
<a href="http://karlsruhe.ganzheitliches-lebensnetzwerk.de/index.php?site=artikel_direct&themeid=3&artid=5">http://karlsruhe.ganzheitliches-lebensnetzwerk.de/index.php?site=artikel_direct&themeid=3&artid=5</a><br />
<br />
<b>Vorwort des Autors</b><br />
Mit diesem Aufsatz möchte ich einige Bedingungen für die Herausbildung einer Großgemeinschaft, auch Stamm genannt, auflisten und erörtern. Dieses Unterfangen hat seinen Grund: seit vielen Jahren schon erlebe ich, daß viele Menschen das bisherige Lebens-, Kultur- und Gesellschaftskonzept an seinen Grenzen sehen und sich nach einem anderen Leben in Gemeinschaft sehnen. <br />
Die Gründe dafür sind vielfältig: Alltag im Spätkapitalismus ist anstrengend geworden. Am meisten leiden die Alleinerziehenden, auf denen das ganze Gewicht von Kindererziehung und wirtschaftlicher Erwerbstätigkeit parallel lastet. Hinzu kommt die unsichere ökonomische Situation, der massive Arbeitsplatzabbau der letzten Jahre, die fortschreitende Vereinsamung und Versingelung der Gesellschaft bei gleichzeitiger Überschwemmung der Menschen mit sinnleerem Konsumgut. Das braucht wohl nicht weiter ausgeführt zu werden. <br />
<br />
<b>Gemeinschaftsbildung in Hemmung</b> <br />
Interessant ist die Frage, warum es unter diesen Bedingungen der Agonie spätkapitalistischen Gesellschaft nicht in massiverer Form zum Aufbau und zur Entwicklung von gemeinschaftsorientierten Alternativen kommt. Dabei mangelt es nicht an Versuchen, jedoch scheitern die meisten Ansätze in dieser Richtung regelmäßig. Es ist allerdings nicht sinnvoll, dem resignativ gegenüberzustehen. Der Aufbau einer neuen Gesellschaft jenseits des real existierenden Kapitalismus setzt natürlich zum einen voraus, daß klar ist, worin die entscheidenden Merkmale einer lebenswerten Zukunftsgesellschaft überhaupt bestehen sollen. Dies in mehreren Grundzügen zu skizzieren ist unter anderem ja auch die Aufgabe der Sieben Nemetischen Leitideen. Obwohl diese Sieben Nemetischen Leitideen bei allen Menschen, die sich mit ihnen beschäftigen, lebhafte Zustimmung finden, haben sie dennoch keine allgemeine Bewegung hin zum Aufbau einer auf diesen Prinzipien beruhenden Modellkultur geführt. Liegt dies an daran, daß diese Leitideen unzureichend wären? Zweifellos muß das richtig ein. Eine Idee, deren Zeit gekommen ist, wird bekanntermaßen unaufhaltsam sein. Ist die Zeit für die Nemetische Vision noch nicht gekommen? An Mängeln in der Vision des Anzustrebenden kann es nicht liegen, denn es ist nicht sinnvoll, das zu voreilig bis ins Detail auszuführen schließlich ist die Vision Nemetien explizit ein Rahmen, der vielen individuellen Einzelvisionen von einzelnen Menschen Raum und Entwicklungsmöglichkeit geben soll, da wäre es nicht sinnvoll, zu viel festzuschreiben. <br />
<br />
<b>Warum scheitern Gemeinschaftsansätze so oft?</b><br />
<br />
Probleme bestehen eher auf dem Weg zum Ziel. Wie ist es möglich, kleine Ansätze einer Zukunftsgesellschaft zu schaffen in Form von funktionierenden menschlichen Gemeinschaften? Oder anders gefragt: was verhindert das Entstehen solcher kleinen Ansätze oder bringt sie früh zum Scheitern. Vor einigen Jahren noch war ich geneigt, vor allem den ökonomischen Faktor für den wichtigsten und entscheidensten zu halten. Ein Gemeinschaftsansatz, der nicht eigene ökonomische Grundlagen hat, muß notwendigerweise zum Scheitern verurteilt sein. Das halte ich auch heute noch nicht für falsch. Die Beispiele des Stammes der Likatier oder der Kommune Niederkaufungen zeigen bestens, daß stammeseigene (oder gemeinschaftseigene) Betriebe eine ganz wichtige Grundlage sind für Stabilität und Entwicklung einer Gemeinschaft. Doch unterdessen bin ich durch eigene Erfahrung darauf gestoßen, daß Techniken und Methoden der Kommunikation, oder genauer gesagt Verfahren des Umgangs im täglichen Miteinander, mindestens ein genau so entscheidender Faktor ist. Vor einigen Jahren machte ich die Entdeckung der Existenz nötigungsorientierter Kommunikation. Einfach ausgedrückt handelt es sich um die Beobachtung, daß es Menschen gibt, die ihre Kommunikation darauf ausrichten, in anderen Menschen gezielt schlechte Gefühle auszulösen, um diese zu irgendeine Handlung oder gar Selbstveränderung zu zwingen, also zu nötigen. <br />
<br />
<b>Nötigungsorientierte Kommunikation</b><br />
<br />
Dieses Theorem der nötigungsorientierten Kommunikation kann durch einige Beispiele erläutert werden: wenn etwa Beziehungspartner sich gegenseitig durch gezielt ausgelöstes schlechtes Gewissen zu etwas zu zwingen versuchen; wenn durch Drohungen eigene Interessen durchgesetzt werden; etc. Zuerst beobachtete ich diese Erscheinung an bestimmten Menschen und hielt es für eine individuelle Erscheinung, den spezifischen Charaktermerkmalen der jeweiligen Person entsprechend. Doch ein erweiterter Blick offenbart sehr schnell, daß die meisten Menschen sich mehr oder weniger oft dieser Methode bedienen. Ja selbst kleine Kinder kann man schon dabei beobachten, wie sie durch gezielt ausgelöste schlechte Gefühle etwa in den Eltern ihre eigenen (augenblicklichen) Interessen durchsetzen (durch Schreien, Quengeln, Im-Supermarkt-auf-den-Boden-Werfen etc.) In der Tat, ich wurde auch gefragt: was ist an nötigungsorientierter Kommunikation denn so schlimm, es macht doch jeder... Letztlich stimmt es natürlich. Jeder Mensch steht vom Beginn seines Lebens an vor der Frage: Wie bringe ich andere Menschen dazu, das zu tun, was ich will, daß sie es tun? Eine sehr naheliegende Methode und zunächst sogar eine erfolgversprechende ist nötigungsorientierte Kommunikation. Ich nerve den anderen so lange, bis ein gewisser Leidensdruck erreicht ist und er das tut, was ich möchte, daß er es tut. Eltern, deren Kinder gelernt haben, durch die Methoden von Quengelei und Nörgeln ihre Erzeuger und Erzieher zurechtzudressieren, können ein Lied davon singen. Wo ist dann das Problem? Das Problem fängt da an, wo nötigungsorientierte Kommunikation zum Kommunikations Standard wird. Nach außen hin sichtbar ist dann lediglich, daß solche Bezugsfelder zerfallen. Ist auch klar: eine von nötigungsorientierter Kommunikation beherrschte Szenerie wird von den meisten geistig gesunden Menschen als unerträglich empfunden. Kein Wunder auch, wer liebt schon eine Umgebung, die hauptsächlich schlechte Gefühle in einem hervorruft? <br />
<br />
<b>Alternativen zum Gewohnten</b> <br />
<br />
Wo aber ist die Alternative zur nötigungsorientierten Kommunikation? Als ich mir diese Frage stellte, konnte ich sie mir zunächst nur negativ beantworten: die Alternative zur nötigungsorientierten Kommunikation besteht demnach in nötigungsfreier Kommunikation. Ein Marshall Rosenberg hat etwa aufgrund ähnlicher Erkenntnisse sein Kommunikationskonzept und modell von der gewaltfreien Kommunikation entwickelt. Näher besehen aber zeigt sich, daß die Alternative zur nötigungsorientierten Kommunikation nicht einfach in der Abwesenheit von Nötigung bestehen kann. Das allein genügt nämlich nicht. Es müssen einige wichtige kommunikative Elemente hinzukommen. Da ist zum einen etwas, was man Empathie nennen könnte. Es handelt sich um die Fähigkeit, sich in andere Menschen einfühlen zu können. Nur scheinbar ist dies eine Eigenschaft, die nur wenigen Menschen zu eigen ist. Auch und gerade im Gemeinschaftsumfeld zeigt sich, daß es immer wieder Menschen gibt, die sich gar keine Gedanken darüber machen, daß es auch andere Menschen geben könnte, die schlichtweg Anliegen und Ziele haben. Gemeinschaft wird von diesen betrachtet als eine Art kostenloser Selbstbedienungsladen, in dem man seine eigenen Interessen einfordert und gegen alle Widerstände vor allem konkurrierende Interessen durchsetzt. Oft wird auch das im Gemeinschaftsumfeld oft angestrebte Konsensprinzip als Mittel zur Machtdurchsetzung mißbraucht, indem es zum Vetoprinzip degeneriert, welches streng genommen das Gegenteil von Konsens (im Sinne von Übereinstimmung) bedeutet. Menschen, die sich ansonsten gern als machtlos erleben, erfahren ein scheinbares Gefühl von Macht durch die Möglichkeit, nein zu sagen und die Interessen und Ziele anderer zu verhindern. <br />
<br />
<b>Empathie</b> <br />
<br />
Empathie dagegen ist etwas anderes, es meint einfach die Fähigkeit, wahrzunehmen, daß andere Menschen auch Anliegen und Interessen haben, und daß ein gedeihliches Zusammenleben als Gemeinschaft nur möglich ist, wenn alle Beteiligten die Möglichkeit haben, ihre Anliegen und Ziele zu verwirklichen. Scheinbar ist das ein ganz einfacher Zusammenhang. Und doch habe ich selbst bei kleinsten Gemeinschaftsansätzen immer wieder erlebt, wie gerade auf diesem Gebiet eine allgemeine Blindheit vorherrscht. Es herrscht gewöhnlich Ellbogendenken und Egoismus vor, gewöhnlich gut getarnt durch zur Schau getragene Friedfertigkeit. Gewiß werden heutzutage Interessengegensätze nicht mehr mit Keule, Schwert, Pistole oder den Fäusten ausgetragen. Das mag man für einen Fortschritt halten, gewiß. Ein wirklich evolutionärer Sprung in eine gemeinschaftsorientierte Zukunft würde allerdings darin bestehen, daß das gemeinsame Bemühen der Gemeinschaft darin besteht, die Interessen und Anliegen aller Beteiligten zur Geltung kommen zu lassen und sie miteinander zu verknüpfen zu etwas, was man einen gemeinsamen Zielkomplex nennen könnte. Erst damit beginnt Gemeinschaft wirklich. Vorher existiert nur die Illusion von Gemeinschaft. Das ist keineswegs nur ein Theorem, sondern profunde praktische Erfahrung. Wo das individuelle Durch-Setzen eigener Anliegen gegen die Anliegen der anderen der wesentliche Inhalt der Kommunikation innerhalb der Gemeinschaft wird, da ist der eigentliche Gemeinschaftsprozeß schon gescheitert und übrig bleiben Zweckgemeinschaften, deren Mitglieder sich eifrig voneinander abgrenzen, ja sogar abgrenzen müssen. Das nenne ich das Iterierte Maschendrahtzaundilemma. Wer sich in Informatik nicht so auskennt, dem sei erläutert, daß iteriert ständige Wiederholung bedeutet (z.B. bei Programmierschleifen). <br />
<br />
<b>Das iterierte Maschendrahtzaundilemma</b><br />
<br />
Viele kennen den Raab Song vom Maschendrahtzaun, der zum Hintergrund einen skurrilen Prozeß einer Eigenheimbesitzerin gegen ihren Nachbarn zum Gegenstand hatte. Dieser Gerichtsfall, der nicht nur Justiz, sondern auch eine hämische Regenbogenpresse beschäftigte, hatte das Anliegen der Klägerin zum Inhalt, daß ein vom Nachbarn am Grenzzaun angepflanzter Knallerbsenstrauch ihren geschätzten Maschendrahtzaun zum Rosten bringen würde. Dieser durchaus sehr aussagekräftige und symbolhafte Prozeß wirft die Frage auf, warum Millionen von Menschen sich hinter Maschendrahtzäunen gegenüber ihren Nachbarn mit ihrem Vorgärtchen verschanzen, statt nicht gemeinsam das zur Verfügung stehende Land zum gemeinsamen Nutzen aller zu gestalten. Die Antwort heißt iteriertes Maschendrahtzaundilemma. Wo nämlich im wesentlichen die Haltung vorherrscht, eigene Interessen gegen konkurrierende Interessen durchzusetzen, da entsteht sehr schnell Übergriffigkeit. Die Übergriffigkeit besteht schlicht im Ignorieren der Interessen und Anliegen anderer. Wo Übergriffigkeit besteht, da hilft letztlich nur die Abgrenzung: am besten einen klaren Maschendrahtzaun gegenüber dem Territorium der anderen, um von deren Übergriffigkeiten verschont zu bleiben. Ich erwähne nur am Rande, daß das Verständnis dessen, was Übergriffigkeit ist, bei den Menschen sehr weit auseinanderklafft. Wer kennt nicht das Sprichwort: Es kann keiner in Frieden leben, wenn es dem mißgünstigen Nachbarn nicht gefällt. Gewiß mögen das Mechanismen sein, wie sie in der Welt kleinbürgerlicher Spießer vorherrschen. Doch Gemeinschaftsbildung setzt voraus, daß diese Mechanismen eben nicht mehr prägend sind, sondern stattdessen ein gegenseitiges Berücksichtigen und wechselseitige Einbindung der Interessen der anderen. Dafür wurde aber in dieser Kultur niemand erzogen. Selbst bei sogenannten heilen Familien herrscht hinter der schönen Fassade nötigungsorientierte Kommunikation vor, deren Leidtragenden meistens wenn sie denn vorhanden sind die Kinder und Jugendlichen sind. Ich habe mich in meiner eigenen Erfahrung schon mehrere Male in Wohngemeinschaften in diesem iterierten Maschendrahtzaundilemma wiedergefunden, und glaube auch längst nicht mehr an Zufälle. Es ist wohl ein Fakt, daß kooperative und integrative Methoden der Kommunikation eine unabdingbare Voraussetzung für das Entstehen von Großgemeinschaften ist. <br />
<br />
<b>Transparenz, Authentizität und kooperative Haltung</b><br />
<br />
Das betrifft keinesfalls nur das Thema der Transparenz, wie viele Gemeinschaftsbewegte etwa aus dem ZEGG Umfeld - meinen. Nach deren Auffassung entsteht Vertrauen in einer Gemeinschaft, wenn Transparenz und Authentizität besteht. Dazu soll u.a. eine Kommunikationsform namens Forum verhelfen. Ich lehne diese Auffassung, daß Authentizität und Transparenz wichtige Elemente von Vertrauensbildung in einer Gemeinschaft sind, nicht ab. Aber es reicht bei weitem nicht aus. Wer wie ich erlebt hat, wie Foren nach der Art des ZEGG von Personen als eine Art Tribunal mißbraucht wurden, Forumsauftritte vor allem den Zweck hatten, einen nötigenden Druck auf gewisse Personen auszuüben, der weiß, daß bloße Authentizität und Transparenz völlig unzureichend sind, wenn dahinter der unbedingte Wille einzelner Personen steht, anderen ihren Willen aufzuzwingen und eigene Interessen gegen andere durchzusetzen. Die Haltung macht also die Musik, und nicht die Form. Erst unter der Bedingung, daß ich mir des grundsätzlichen Wohlwollens und Kooperationsbereitschaft der anderen sicher sein kann, erst unter dieser Bedingung macht Transparenz und Authentizität überhaupt Sinn. Ansonsten herrschen nämlich letztlich die Gesetze des Kampfes, und Kampf ist immer dann, wenn es gilt ein Interesse gegen das andere durchzusetzen, wo es also um eine Gewinner Verlierer Situation geht. Wenn ich in einer Kampfsituation mich befinde, dann sind Transparenz und Authentizität unter Umständen sogar schädlich, denn ich bringe mich durch das Preisgeben meiner Absichten und eventuellen emotionalen Ausbrüchen gewöhnlich in Nachteil. Wann herrscht Kampf? Mancher mag entsetzt sein, wenn er in diesen Zeilen das Wort Kampf liest. Will man nicht gerade in gemeinschaftsbewegten Kreisen gewaltlos oder gar gewaltfrei sein? Nun, ebenso wie die schlimmsten Verbrechen der Geschichte stets im Namen des Guten vollbracht wurden, so tarnt sich Selbstsucht und Rücksichtslosigkeit am besten durch vorgeschobene Friedfertigkeit. Wer hat das nicht schon erlebt? In der chinesischen Strategielehre gibt es für diese Kriegslist sogar einen Namen: Hinter einem Lächeln ein Messer verbergen. Kampf herrscht grundsätzlich dort, wo konkurrierend Interessen gegen andere Interessen durchgesetzt werden sollen, wo also eine Gewinner Verlierer Situation beabsichtigt ist. Gewiß gibt es sehr differenzierte Eskalationsebenen, in den seltensten Fällen gehen Kontrahenten mit Fäusten aufeinander los. Eine sehr subtile Form, seine Interessen gegen alle anderen durchzusetzen, ist ja gerade die nötigungsorientierte Kommunikation, wo durch Vorwurf, schlechtes Gewissen, Schaffung vollendeter Tatsachen etc. eine günstige Situation für den zur Durchsetzung seiner Interessen Entschlossenen geschaffen werden soll. Gemeinschaft beginnt aber erst dort, wo allgemein, und von allen Beteiligten, eine Gewinner Gewinner Situation herbeigeführt werden soll. Interessanterweise sind die wenigsten Gemeinschaftsbewegten sich über diesen Zusammenhang im Klaren. Als ausschlaggebend für Gemeinschaftsbildung werden stattdessen reinste Sekundärtugenden verstanden: Transparenz, Authentizität, momentane Sympathie (am wenigsten verläßlich!), gemeinsame Aktivitäten, ausgeklügelte Dienstpläne etwa für Küchen- und Putzdienste etc. <br />
<br />
<b>Wann herrscht kein Kampf?</b><br />
<br />
Dabei ist doch klar, daß ein Mensch nur dann dem Gemeinschaftsleben vor dem individuellen Singleleben oder der Kleinfamilienexistenz den Vorzug gibt, wenn er sich sicher sein kann, daß er in diesem Rahmen auch seine rein persönlichen Anliegen, Ziele und Interessen verwirklichen kann. Wenn Gemeinschaftsleben nur im Zurückstecken gegenüber den Interessen der raumgreifenden Rücksichtslosen besteht, dann verliert Gemeinschaft auch ihren Sinn. Ein gewisser Gradmesser für eine diesbezügliche Reife eines Gemeinschaftsansatzes ist nicht zuletzt auch das Umgehen mit Kindern und Jugendlichen. Ich konnte immer wieder beobachten, daß auch überzeugte Gemeinschaftsbewegte gerade Jugendliche als eine Art minderwertige Menschen (ich will jetzt nicht das verruchte Wort Untermenschen verwenden) betrachten, deren (natürlich durchweg unvernünftige) Interessen überhaupt nicht zählen, sondern die gewissermaßen zurechtgehobelt werden müssen. Natürlich möchte ich hier nicht propagieren, daß Jugendliche etwa ein gleiches Stimmrecht wie Erwachsene haben sollten, wenn es etwa um Entscheidungen großer finanzieller Tragweite handelt. Es geht auch nicht um formales Stimmrecht. Es geht darum, ob Jugendlichen überhaupt das Recht auf eigene Anliegen, Interessen und Bedürfnisse zugesprochen wird, wo sie als menschliche Wesen ernstgenommen werden. So etwas habe ich bisher ausschließlich beim Stamm der Likatier erlebt. <br />
<br />
<b>Win-Win-Dynamik</b><br />
<br />
Wie ist es denn möglich, in einem Gemeinschaftsansatz so eine Win-Win-Dynamik zu erzeugen, diesen fortlaufenden Prozeß der Integration, von dem ich in der letzten Ausgabe der Nemetischen Heimatzeitung gesprochen habe? Nun, das Grundproblem ist natürlich, daß man bei den meisten Menschen eine solche bewußte Haltung nicht voraussetzen kann. Die Prägung durch die herkömmliche Kultur ist ja eine andere: Halte deine Schäfchen im Trockenen!, Schau in erster Linie auf dein eigenes Interesse!, etc. Gemeinschaftsleben ist stets auch ein gemeinsames Wachstum, gleichwohl gibt es genug Menschen, die für sich selbst keine Notwendigkeit des Wachstums sehen (sollen die anderen doch wachsen, wenn sie wollen). So scheitern natürlich Gemeinschaftsansätze, die aus einem zusammengewürfelten Personenkreis bestehen, deren Bindeglied allenfalls eine momentane Sympathie und eine gewisse Entschlossenheit zu einem Experiment ist, solche Ansätze scheitern regelmäßig. Gerade kleine Ansätze sind oft mit überbordernden Forderungen Einzelner zu Lasten aller anderer vollkommen überfordert, es folgen (iteriertes Maschendrahtzaundilemma) Abgrenzung, Separation und schließlich Trennung. Dabei ist die Lösung nicht so schwer, es erfordert lediglich, daß ALLE Beteiligten gleichermaßen sich auszeichnen nicht etwa durch ein gemeinsames Interesse, denn das läßt sich nicht voraussetzen, sondern durch den gemeinsamen Willen zum Interessenausgleich, zur Integration, zur Kombinierung aller Einzelinteressen ohne Abstriche zu einem Gesamtinteresse, in dem alle Einzelinteressen vereint sind. Das erfolgt sicherlich nicht durch Fingerschnipp, sondern ist ein permanenter Prozeß, der erst eingeübt werden muß. Wir sind es eben nicht gewohnt, in Gemeinschaften als Identitäten zu denken und zu fühlen. Das müssen wir ändern. <br />
<br />
-Raven-
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Gemeinschaftsbildung
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2008-01-23T09:05:00Z
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