Erstes Fazit aus dem Sommercamp 2009
Ich möchte ein persönliches Fazit aus dem gerade beendeten nemetischen Sommercamp 2009 ziehen und hier transparent machen.
Ich habe auf diesem Sommercamp endgültig gelernt, dass es zwischen Gemeinschaftssehnsucht und Gemeinschaftsgefühl einen erheblichen Unterschied gibt. Beides war in diesem Camp für mich präsent und erlebbar. Aber bis jetzt pflegte ich beide Gefühle (Gefühl im Sinne von Wahrnehmung von Energiezuständen) für identisch zu halten.
Daruf basierte auch meine bisherige Annahme, dass das Gefühl Gemeinschaftssehnsucht auch mit einer gewissen Stringenz zur Gemeinschaftsbildung führt. Diese Annahme beginne ich nunmehr erheblich anzuzweifeln.
Gemeinschaftsgefühl ist erlebte Gemeinschaft, und nicht ersehnte, und dieses Gefühl ist nicht unbedingt sentimental (es kann auch sentimental sein, muss es aber nicht), während Gemeinschaftssehnsucht immer in erster Linie sentimental ist.
Erlebte Gemeinschaft waren für mich auf diesem Camp Ereignisse, wo Menschen solidarisch und loyal Hand in Hand arbeiteten, wo flexibel mit dem Thema Macht umgegangen wurde, wo Verlässlichkeit, Verbindlichkeit und Kooperation zwischen den (weiblichen wie männlichen) "Samurais" der Gemeinschaftsbildung existierte.
Ich erlebte aber auch, wie unter dem Deckmantel von purer Gemeinschaftssehnsucht Machtkämpfe und Intrigen ausgetragen wurden, deren Natur den Beteiligten oft, ja meistens gar nicht bewusst waren (jedes Sommercamp bisher war auch Arena für solche Dinge gewesen, da hat sich nichts substantiell geändert).
Für die Besucher war wie üblich das Sommercamp "ein Traum", für die Organisatoren teilweise schlichtweg ein Stress. Auch das ist nicht neu.
Ich aber frage mich, ob ich durch meine initiative Teilnahme am Camp seit 1997 einen inspirierenden Traum inszeniere, der hilft, eine andere Realität auf die Welt zu bringen, oder inszeniere ich eine Art Opiumrausch, der zwar ein schöner Traum ist, aber gerade an der Realitätbewältigung im Sinne von wahrhafter Gemeinschaftsbildung hindert?
Die Frage ist für mich offen, Feedback einzelner Besucher deuten für mich sowohl in die eine als auch die andere Richtung.
An dieser Stelle möchte ich mich bei den Besuchern aus dem Stamm der Likatier und den Besuchern der Kommune Weinheim herzlich bedanken für ihre zeitweilige Anwesenheit und tatkräftige Unterstützung, sowie an einige Menschen, die sonst so gar nicht im Licht des "Gesehen-Werdens" stehen, mit denen ich aber Erlebnisse konkreter Solidarität und Zusammenarbeit in praktischen Dingen im Hintergrund verbinde (und deren Namen ich teilweise gar nicht mehr weiss): Mischa, Augusto, Andreas aus Köln, Eugen, Tom, Mim und Renate aus Karlsruhe, allen Teilnehmern der "Männeraktion" vom Mittwoch, Gerlind, den jungen Leuten des Partybereiches, Herbert aus München, alle die am Mittwoch den Campabbau organisierten, und viele andere, die mir gerade nicht einfallen.
Ich danke diesen Menschen nicht für irgendein sachliches Ergebnis mit irgendeiner Effizienz, sondern dafür, wirklich Gemeinschaft im Handeln und im Tun erlebt zu haben.
Das gab und gibt mir Hoffnung.
-nemetico-
Ich habe auf diesem Sommercamp endgültig gelernt, dass es zwischen Gemeinschaftssehnsucht und Gemeinschaftsgefühl einen erheblichen Unterschied gibt. Beides war in diesem Camp für mich präsent und erlebbar. Aber bis jetzt pflegte ich beide Gefühle (Gefühl im Sinne von Wahrnehmung von Energiezuständen) für identisch zu halten.
Daruf basierte auch meine bisherige Annahme, dass das Gefühl Gemeinschaftssehnsucht auch mit einer gewissen Stringenz zur Gemeinschaftsbildung führt. Diese Annahme beginne ich nunmehr erheblich anzuzweifeln.
Gemeinschaftsgefühl ist erlebte Gemeinschaft, und nicht ersehnte, und dieses Gefühl ist nicht unbedingt sentimental (es kann auch sentimental sein, muss es aber nicht), während Gemeinschaftssehnsucht immer in erster Linie sentimental ist.
Erlebte Gemeinschaft waren für mich auf diesem Camp Ereignisse, wo Menschen solidarisch und loyal Hand in Hand arbeiteten, wo flexibel mit dem Thema Macht umgegangen wurde, wo Verlässlichkeit, Verbindlichkeit und Kooperation zwischen den (weiblichen wie männlichen) "Samurais" der Gemeinschaftsbildung existierte.
Ich erlebte aber auch, wie unter dem Deckmantel von purer Gemeinschaftssehnsucht Machtkämpfe und Intrigen ausgetragen wurden, deren Natur den Beteiligten oft, ja meistens gar nicht bewusst waren (jedes Sommercamp bisher war auch Arena für solche Dinge gewesen, da hat sich nichts substantiell geändert).
Für die Besucher war wie üblich das Sommercamp "ein Traum", für die Organisatoren teilweise schlichtweg ein Stress. Auch das ist nicht neu.
Ich aber frage mich, ob ich durch meine initiative Teilnahme am Camp seit 1997 einen inspirierenden Traum inszeniere, der hilft, eine andere Realität auf die Welt zu bringen, oder inszeniere ich eine Art Opiumrausch, der zwar ein schöner Traum ist, aber gerade an der Realitätbewältigung im Sinne von wahrhafter Gemeinschaftsbildung hindert?
Die Frage ist für mich offen, Feedback einzelner Besucher deuten für mich sowohl in die eine als auch die andere Richtung.
An dieser Stelle möchte ich mich bei den Besuchern aus dem Stamm der Likatier und den Besuchern der Kommune Weinheim herzlich bedanken für ihre zeitweilige Anwesenheit und tatkräftige Unterstützung, sowie an einige Menschen, die sonst so gar nicht im Licht des "Gesehen-Werdens" stehen, mit denen ich aber Erlebnisse konkreter Solidarität und Zusammenarbeit in praktischen Dingen im Hintergrund verbinde (und deren Namen ich teilweise gar nicht mehr weiss): Mischa, Augusto, Andreas aus Köln, Eugen, Tom, Mim und Renate aus Karlsruhe, allen Teilnehmern der "Männeraktion" vom Mittwoch, Gerlind, den jungen Leuten des Partybereiches, Herbert aus München, alle die am Mittwoch den Campabbau organisierten, und viele andere, die mir gerade nicht einfallen.
Ich danke diesen Menschen nicht für irgendein sachliches Ergebnis mit irgendeiner Effizienz, sondern dafür, wirklich Gemeinschaft im Handeln und im Tun erlebt zu haben.
Das gab und gibt mir Hoffnung.
-nemetico-
nemetico - 14. Aug, 13:18
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