Veranstaltungshinweis

Sonntag, 23. Mai 2010

Einladung zum nemetischen Sommercamp 9.8.2010 bis 15.8.2010

Wo?
Im Belle Vallee zwischen Bad Niederbronn und Philipsbourg im Elsass.

In der Zeit des niedergehenden Spätkapitalismus ist es Tagesaufgabe, Keime für solidarische Gemeinschaften als Grundpfeiler einer lebenswerten Zukunft zu schaffen.

Das selbstbewusste Prekariat schreitet stolz durch den Garantismus hin zur Harmonie.
(Die Bedeutung dieses Satzes wird auch eines der Themen auf dem Camp sein)

Das Motto des Camps ist „Danketsu“.
Danketsu ist ein japanisches Wort, das gemeinhin mit „Solidarität“, „Einheit“ ins Deutsche übersetzt wird. Doch es hat noch weitere sehr emotionale Bedeutungen wie „unbedingter Zusammenhalt“, „wir lassen niemanden im Stich“, „einer für alle, alle für einen“.

Danketsu, Solidarität hat den Menschen evolutionär aus der Wildheit hervorgebracht, durch Kooperation veränderte der Mensch seine Umweltbedingungen, wodurch sich auch letztlich die menschliche Kultur entwickelte.

Unser Zeitalter ist davon gekennzeichnet, dass die Schöpfungen der Menschen sich zu verselbständigen scheinen. Die Wirtschaft in ihrer spätkapitalistischen Form ist nicht Diener der Menschheit, sondern in immer stärkerer Form ihre Geissel.

Kapitalistische Banken und Konzerne, die allesamt von Menschen geschaffen wurden, sind nicht menschlich, sie benutzen aber Menschen. Aber sie sind letztlich tote Apparate, die lediglich dem Profitmaximierungsprinzip folgen und heutzutage mehr und mehr zu tödlichen Maschinen mutiert sind, die die Menschheit ihren Bewegungsgesetzmäßigkeiten unterwerfen, auf allen Ebenen, in der Wrtschaft ohnehin, in der Politik, in der Kultur.
Demgegenüber gilt es sich auf das Prinzip der Kooperation zu besinnen, auf Danketsu, auf Solidarität, auf das Wohl der Menschen.

Der Kapitalismus ist nicht das Ende der Geschichte. Es kann nicht Ziel der Menschheitsentwicklung sein, alles und jedes zur Ware zu verwandeln.

Es ist heute die Zeit, Keime einer zukünftigen, lebenswerten menschlichen Ordnung zu schaffen, die auf Synergien, auf Zusammenwirken, auf Solidarität beruhen.

Dem widmen wir dieses und unsere zukünftigen Camps.

Kontaktmail: nemetien[at]nemetien.org

Veranstaltungen auf dem nemetischen Sommercamp

Trance- und Tanznacht
9.8.2010

Das Tut- und Blasorchester Maimont präsentiert seine Werke an Tanzmusik im Rahmen einer Trancenacht. Das Spektrum reicht von Ambient Techno über Hardrock, Blues, Funk bis hin zu Bossa Nova.


Liebe und Arbeit bei Charles Fourier
10.8.2010

Vortrag mit PC & Bildern
Der Frühsozialist Charles Fourier entwickelte als Satiriker und Sozialkritiker zur gesellschaftlichen Realität seiner Zeit die Vision von der Harmonie, einer Gesellschaftsordung, auf die sich die Menschheit notwendigerweise hinentwickelt, will sie nicht zurückfallen in Wildheit und Barbarei.
Diese Gesellschaftsordnung begründet sich nicht auf Zwang, sondern auf der Kultivierung der menschlichen Leidenschaften. Der „Unitismus“, die Leidenschaft, das eigene Glück mit dem Glück der anderen zu verbinden, wird „Pivotale“ (Drehpunkt) dieser (klassenlosen) Gesellschaftsordnung sein.
Diese Ordnung wird durch Zwischenstufen erreicht, wovon die nächstliegende für Fourier der "Garantismus" ist. Im Garantismus werden allen Menschen die unmittelbare Existenz und die Deckung der Grundbedürfnisse garantiert (Fourier ist faktisch der Erfinder des bedingungslosen Grundeinkommens).
Er gilt auch als „erster Feminist“ der Geschichte und ist ebenso der Schöpfer des (oft völlig falsch verstandenen) Begriffs „freie Liebe“. Unter „liberte amourouse“ verstand Fourier allerdings die Gleichberechtigung aller Beziehungs- und Liebesformen, aller sexuellen Orientierung und Schattierungen. Alle Menschen sollen ihre jeweiligen Leidenschaften leben und sich mit Gleichgesinnten in „leidenschaftlichen Serien“ zusammentun.
In diesem Vortrag wird das Denken Charles Fouriers vorgestellt und ausgiebig Raum für Diskussion gegeben.

Musizieren in Gemeinschaft
11.8.2010

Workshop und Event
Musizieren in Gemeinschaft hat vor allem die Aufgabe, die Trennung in Musizierende und Zuhörer aufzuheben. Alle sollen die Möglichkeit haben, sich im Rahmen einer Session musikalisch auszudrücken.
Schwarzafrikanische Sklaven sahen sich vor diese Aufgabe gestellt, als sie aus ihrer vertrauten Umgebung durch Sklavenjäger entführt auf einen anderen Kontinent verschleppt wurden und dort mit Schicksalsgenossen, mit denen sie nur die Hautfarbe verband, auch unter erschwerten und drückenden Bedingungen Kultur entwickeln, konkret Musik machen wollten. Aus diesen Wurzeln entstand das, was die Musikwissenschaft Polyrhythmik nennt und wofür es verschiedene Techniken gibt. Im Grunde muss eine Person einen tragenden Rhythmus oder ein tragendes Motiv vorgeben, an dem sich alle orientieren und in den sie sich immer wieder einhaken können. In diesem Rahmen wird Raum eröffnet für verschiedene Artikulationsmöglichkeiten, die dann alle aufeinander bezogen sind.
Wir werden uns mit den entsprechenden Techniken beschäftigen und mit ihnen üben.
Musikinstrumente sind willkommen.

Weitere geplante Veranstaltungen, die zeitlich noch nicht festgelegt sind, aber im Zeitraum zwischen dem 9.8.2010 und 15.8.2010 stattfinden werden.

- Salsakurs
- Flirtkurs
- Selbstverteidigung und Kampfkunst
- Weitere Tanzveranstaltungen
- Gesprächsrunde zum Projekt Nemetien
- (für Vorschläge offen)

Alle Veranstaltungen sind grundsätzlich freiwillig.

Organisatorisches
Küche:Im Unterschied zum „Das Sommercamp“, das vor dem unseren stattfindet, wird es keine zentrale Küchenorganisation geben. Der Campplatz liegt nicht im Dschungel, sondern mitten in der Zivilisation; der nächste Supermarkt ist 2 Kilometer entfernt. Es ist nicht nötig, Biogemüse über tausende von Kilometern per Spedition anfahren zu lassen. Und es ist auch nicht nötig, dass die Organisation der Küche das gesamte Campleben auffrisst.
Im nemetischen Camp haben die Besucher die Wahl, ob sie sich einem der vorhandenen Herdgemeinschaften anschließen werden (es wird mindestens von den beiden veranstaltenden Gemeinschaften aus Weinheim und Offenburg Herdgemeinschaften geben, denen man sich anschließen kann) oder ob sie sich ganz einfach selbst versorgen.
Kosten: der Platzverwalter erhebt von uns eine Campgebühr, die alle Besucher mittragen müssen (sowie noch andere marginale Kosten). Nach dem derzeitigen Stand wird dieser Betrag 5 Euro pro Tag und Nacht nicht übersteigen. In begründeten Härtefällen sind wir bereit, die Gebühr auch zu erlassen.
Sanitär: Es werden Naturklos und Dixitoiletten vorhanden sein. Fliessend Wasser ist vorhanden.

Das Nemetische Sommercamp wird getragen und organisiert von folgenden Gemeinschaften und Projekten:

- Lebensgemeinschaft Weinheim
- Grünes Haus Zunsweier (Triboker)
- Nemetische Heimatzeitung

Mittwoch, 9. September 2009

Herbstfest im Grünen Haus Zunsweier 25.9.2009

Für Freitag, den 25.September 2009 lädt das Grüne Haus Zunsweier zu einem Herbstfest mit Musik ein.
Übernachtungsmöglichkeiten sind vorhanden (zwar noch nicht reichlich, aber Voranmeldungen sind hilfreich für uns).
Besucher werden gebeten, zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen mitzubringen ("Bottlefete").
Der folgende Tag (26.9.2009) ist ein "offener Tag" für uns und alle Besucher.

77656 Offenburg-Zunsweier, Michael-Armbruster-Str. 7

Veranstaltung "Anziehende Arbeit bei Charles Fourier" im Grünen Haus Zunsweier

Am Samstag den 12.9.2009 findet um 17:30 Uhr - im Rahmen der Tantrischen Bauwoche - ein Vortrag zum Thema "Liebe und anziehende Arbeit bei Charles Fourier" im Grünen Haus Zunsweier statt.
Das Konzept der anziehenden Arbeit war bahnbrechend in der Geschichte des utopischen Sozialismus.
Einen informativen Text, der dem Inhalt des Vortrages weitgehend entspricht, findet sich hier.
Der Vortrag dient uns allerdings vor allem als Anlass für einen Austausch über persönliche Erfahrungen mit den Themen Arbeitszwang und anziehende Arbeit. In diesem Zusammenhang werden wir auch das Thema Bedingungsloses Grundeinkommen ansprechen.
Anschließend gibt es eine kleine Fete mit Musik, vielleicht auch ein Feuer in einer Jurte.
Adresse:
77656 Offenburg-Zunsweier, Michael-Armbruster-Str. 7

Freitag, 28. August 2009

Tantrische Bauwoche im Grünen Haus Zunsweier Offenburg

Die Gemeinschaft im Grünen Haus Zunsweier lädt zu einer Veranstaltung der besonderen Art ein: eine "Tantrische Bauwoche" (sie findet vom 5.9.2009 bis zum 13.9.2009 statt).
Was bedeutet dieser scheinbar so widersprüchliche Begriff?

Was haben "Bau" (und damit auch "Bauarbeit") mit "Tantra" zu tun?


Nähere Infos zu unserer KreativZeit siehe unter
http://grueneshaus.wordpress.com/2009/08/27/ganzheitlich-tantrische-bau-tage/

Das GrüneHaus Zunsweier ist integraler Bestandteil des Nemetischen Projektes. Näheres zum nemetischen Projekt:
http://nhz.twoday.net

* mögenallewesenglücklichsein *

Ganzheitlich-tantrische Bau-Tage

ganzheitlich-tantrische bau-Tage

Freitag 4. September – Sonntag 13. September

im grünenHaus
in 77656 Offenburg-Zunsweier, Michael-Armbruster-Str. 7

entspannte, sinnliche kreativ-Zeit

„die liebe und die arbeit
sind die beiden einzigen wahren dinge
in unserem leben.
sie gehören zusammen: sonst ist es schief.
die arbeit ist selbst eine form der liebe.”
[marilyn monroe]

wir widmen diese zeit
unserer kreativität, lebenslust und schaffensfreude,
hingabe und phantasie, spielerisch und zwanglos.

meditation, yoga, massage, tönen, farbe, garten,
werkstatt, geistige stunden…
anziehende arbeit, unbedingte freiwilligkeit,
bedingungsloses grundeinkommen,
sein können wie ich bin, werden wie wir wirklich sind,

in gemeinschaft und mit freiraum für jede(n) einzelne(n)…
alles was uns beflügelt, und:
keine(r) darf an diesen tagen etwas tun,
was er/sie nicht tun will ! ;-)

faß dir 1 herz und komm! auf einen tee, für einen oder
mehrere tage, ein wochenende oder die ganze zeit.
gleichzeitig sind das so bißchen „tage der offenen tür”

fragen & antworten als kommentar unten!
weitere Infos folgen hier

Samstag, 21. März 2009

Frühingsfest im Grünen Haus Zunsweier

Von 27.3. bis zum 29.3.2009 findet im Grünen Haus Zunsweier ein nemetisches Frühlingsfest statt.

Die Gestaltung des Wochenendes ist weitgehend offen, mit folgenden Eckpunkten:

Ankommen ist frühestens möglich abends am 27.3.2009 (Freitag).

Am Nachmittag des 28.3.2009 findet ein Gründungstreffen des des Arbeitskreises Arbeitslosen- und Selbständigen- Hilfe statt. Ziel ist mittelfristig die Gründung einer (oder auch mehrerer) Genossenschaft für Langzeitarbeitslose und Kleinselbständige, langfristig ein Netzwerk genossenschaftlicher Zusammenschlüsse am Oberrhein.

Am Abend des 28.3.2009 ist eine Tanzparty.
Alle Besucher werden gebeten und ermuntert, ihre Lieblings-Tanzmusik mitzubringen.

Nemetische Heimatzeitung

Nicht Heimat suchen, sondern Heimat schaffen! --- „Es geht um den Umbau der Welt zur Heimat, ein Ort, der allen in der Kindheit scheint und worin noch niemand war.“ (Ernst Bloch)

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nemetico - 27. Nov, 10:20
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nemetico - 29. Feb, 13:39
Danke für den Link!
Hochinteressant. Nur: warum denn löschen? Verbreiten!
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